(CIS-intern) – Derzeit ist Richling mit dem nagelneuen 17. Programm unterwegs: “Richling-Code” hatte seinen Start Ende Januar 2011 bei den Berliner Wühlmäusen, danach ging es in die Theater und Hallen. Mit jedem Programm geht das so, ungefähr 200 Mal pro Jahr. Bleiben noch gut 100 Tage, das Jahr rund zu machen.
Aber das füllt Richling leicht mit TV-Sendungen auf. Begonnen hatte es mit “Jetzt schlägt´s Richling”, Ende der 80er Jahre.
Foto: Plakat Deutsches Haus
Trotzdem, der Richling ist weder Workaholic, noch Hektiker noch Maniac. Er ist Beobachter. Sein Leben ist ein einziges unangemessenes, inneres Kichern. Er ist ein Anatom des Sprachlichen. Er seziert Phrasenstränge, macht kenntlich, montiert in Ketten und Loops, demaskiert zur Kenntlichkeit. Das Fantastische seiner Parodien ist ihre Unzahl. Wie kann das gehen? In seine Anatomie kommt einfach jeder.
Ähnlichkeiten mit dem Sezierenden sind rein zufällig. Richling benötigt keine innere Verwandtschaft zum Objekt seiner Parodien. Er kopiert nicht, er trainiert nicht den Klang der Stimme.
Seine Methode ist die eines Schauspielers: Er analysiert den Sprachtyp, den Sprechakt, die Mechanik der Phrasendreschmaschine. Was sind die Motive des Sprechenden? Was verbirgt er? Der Parodist Richling legt Persönlichkeitsmuster am offenen Herzen frei.
4. Mai 2012 – 20 Uhr
Deutsches Haus Flensburg
www.deutscheshaus-fl.de