(CIS-intern) – Heute nachmittag gab unser Mitbewerber Fördeschnack aus Flensburg bekannt, das sie nun mit dem Portal meinestadt.de zusammenarbeiten. Diese Meldung fanden wir dann doch mal einen kleinen Kommentar in der Fördeschnack-Gruppe wert, der keineswegs gegen Fördeschnack gerichtet war, aber inhaltlich von unseren eigenen Erfahrungen mit meinestadt.de und allesklar.de erzählte und auch unsere politische Meinung zum Thema meinestadt.de und deren Unternehmnsstrukturen darlegte. Mehr nicht. Leider wurde dieser Kommentar gestrichen, was uns letztendlich darin bestätigt, das Fördeschnack sich auch gerne kritisch gegenüber anderen im Netz zeigt, aber Kritisches zum eigenem Magazin nicht immer duldet. Schade eigentlich! Aber okay, wir akzeptieren das natürlich, vielleicht sah der Macher von Fördeschnack den Kommentar ja auch als nicht gerade geschäftsfördernd an.
Kommen wir zur Sache. Warum machen wir bei solchen Portalen nicht mehr mit?
Wir haben bis zu unserem Wechsel von blog.de zu eigenen Blogs ebenfalls u.a. mit allesklar und meinestadt zusammengearbeitet. Dazu gehörten die Magazine für Husum, Schleswig, Kiel und Flensburg. Nach dem Wechsel war, weil die sogenannten RSS-Feeds, über die die Artikel in die Portale eingelesen wurden, nicht mehr gültig waren, keine Artikel dort mehr dargestellt. Da die Zusammenarbeit auch keinerlei sichtbare Erfolge für uns brachte, haben wir auch spätere neue Anfragen abgelehnt.
Die Nachrichtenseiten der betr. Portale werden offensichtlich, da auch recht versteckt im gesamten Angebot, wenig beachtet. Man sollte also nicht allzuviel erwarten. Profitieren tun also nur die Portale, weil sie damit eine kostenmäßig teure eigene Redaktion für diesen News einsparen können. Wir “dummen” Blogbetreiber arbeiten quasi kostenlos für solche Großunternehmen und haben letztendlich nicht einmal viel mehr Besucher auf der eigenen Seite dadurch.
Später kam hinzu, und damit kam eine Zusammenarbeit überhaupt nicht mehr Frage, das die Portale zu 100% eine Tochergesellschaft von Axel Springer sind. Genau der Springer Verlag gehört aber zu den federführenden Unternehmen, die das neue Leistungschutzrecht vehement befürworten. Sie möchten bekanntlich von Google und anderen News-Sammlern in der Zukunft Lizenzgebühren beanspruchen. Und da beginnt die Perservität der Vorgangsweise dieser Multis, dieser Großverlage. Andere sollen zahlen, selber nutzen sie aber gerne die News der kleineren Blogs für ihre eigenen Internet-Portale. Und wir glauben nicht, das sie, kommt das neue Gesetz, den kleinen Nachrichten-Portalen auf einmal Lizenzgebühren bezahlen würden. Das müßten sie dann aber eigentlich. Und einen nicht nur mit angeblich zahlreichen neuen Besuchern anlocken.
Wir finden also, die Großverlage sollen Personal einstellen und eigene Redaktionen gründen und nicht andere für ihre Zwecke honorarlos benutzen. Es gibt zwar Online-Magazine, die machen alles kostenlos. Wir aber nicht, bei 10-12 Stunden Arbeit ist einfach keine Zeit, sich noch woanders den Lebensunterhalt zu verdienen.
CIS