Flensburg (ots) – Donnerstagabend, 16.01.14, gegen 18:00 Uhr, alarmierte Passanten die Kooperative Regionalleitstelle über Notruf, nachdem sie in der Apenrader Straße in Deckung gehen mussten, weil offenbar ein Unbekannter auf mehrere Ziele im Nahbereich geschossen hatte. Sie konnten den Schützen ausmachen und dabei beobachten, wie er über 30 Schüsse unter anderem auf vorbeifahrende Fahrzeuge und Baucontainer abgegeben hatte.
Das Paar, eine 20-jährige und ein 20-jähriger, gemeinsam unterwegs mit einem Kinderwagen, schützte sich in einem Hauseingang.
Beamte vom 1. Polizeirevier stellten daraufhin den polizeibekannten 16-jährigen in seinem Zimmer. Er händigte freiwillig eine mit CO2-betriebene Luftdruckpistole aus, mit der er offenbar 4,5 mm-Geschosse “in die Luft geschossen” habe. Einen Waffenschein konnte man dafür nicht vorlegen.
Die Waffe wurde sichergestellt. Der Erziehungsberechtigte gab an, bislang nichts von der Pistole gewusst zu haben.
Unklar ist, ob Schüsse auf das Paar oder den Kinderwagen abgegeben wurden.
Dass nicht tatsächlich größere Schäden entstanden oder Personen verletzt wurden, hing nur vom Zufall ab. Der Jugendliche wird sich in einem Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Verstoßes gegen das Waffengesetz zu verantworten haben.
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