Pilkentafel Flensburg: Die nächsten Programm-Highlights

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Flensburg Szene
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sprachlos(CIS-intern) – Ihr seid planlos, was ihr heute Abend essen sollt? Keine Lust zu kochen? Gut, denn heute serviert die Pilkentafel ein “Essen in Gesellschaft”. In Koproduktion mit THEATER KORMORAN laden wir zu einem kulinarischen blind date. Auf dem Menü: theatrale Häppchen und gedankliche Beilagen!

Und nicht entgehen lassen: nur diese Woche – vom 23.-25. März – zeigt Regisseur und Performer Peer Ripberger seine performative Video-Installation „Herakles oder die Kunst der Unzulänglichkeit“, in der zum Widerstand gegen die leistungsorientierte, moderne Gesellschaft aufgerufen wird. Beginn 20 Uhr, Nacheinlass aber jederzeit möglich.

Foto: Theaterwerkstatt Pilkentafel

Endlich spielen wir auch wieder “Die Verwandlung” – ab dem 30. März geht es los!

Essen in Gesellschaft. Ein kulinarisches blind date
Der Esstisch ist ein Ort der Gemeinschaft – selbst gewählt, zufällig zusammengewürfelt oder verwandtschaftsbedingt. Der Esstisch ist auch Verhandlungsort und Ausdruck der eigenen Identität – die Mahlzeit kann Heimat sein und Ausdruck von Gesinnung, Persönlichkeit und Stil.

Wir wollen die Bedeutung des Esstisches als Ort der Begegnung und des Gesprächs nutzen und zuspitzen: Menschen, die einander nicht kennen, treffen sich am Tisch eines Gastgebers, der seine Gäste noch nie zuvor gesehen hat. Unerwartete Begegnungen finden statt, neue kulinarische Erfahrungen werden gesammelt und Unterhaltungen entstehen, die es an der eigenen Tafel nicht geben würde.

Die Künstlerinnen von THEATER KORMORAN begleiten diese Zusammenkünfte, experimentieren mit Formaten des Tischgesprächs, flechten spielerische und theatrale Elemente ein, sodass die alltägliche Wahrnehmung des Essens verschoben und neue Perspektiven möglich werden.

Konzeption und Durchführung: Caroline Heinemann, Elisa Priester, Svenja Wolff
22. März um 20 Uhr

Hinweis: Wenige Plätze vorhanden, um eine Anmeldung wird gebeten.

Herakles oder die Kunst der Unzulänglichkeit
Er besiegte die Hydra, entführte den Höllenhund aus der Unterwelt und pflückte die goldenen Äpfel der Hesperiden – mit seinen zwölf Arbeiten erkämpfte sich Herakles einen Platz im Olymp.

Was in der Antike ein einmaliges Wunder war, akzeptieren wir heute als Messlatte unseres Selbstbilds. Die moderne Leistungsgesellschaft stellt eine Aufgabe nach der nächsten, verspricht aber statt „nie endendem Ruhm“ nur eines: noch mehr Aufgaben, deren erhöhte Frequenz (uns) Selbstoptimierern eine perverse Lust verschafft.

Die Video-Installation verknüpft autobiographische Episoden mit dem Mythos des Herakles – besser bekannt als Herkules – und fragt nach einer Kunst der Unzulänglichkeit, nach einem „Jenseits“ der Leistung, die Medien, Ausbildungseinrichtungen und Arbeitsplätze von uns erwarten. Zu sehen ist eine queere Collage aus antikem Schönheitsideal, popkultureller Video-Clip-Ästhetik und politischen Pamphleten, die zum Widerstand gegen das Leistungsparadigma aufruft.

Konzept&auf der Bühne: Peer Ripberger
Musik: Selektivton

23./ 24./ 25. März
jeweils um 20 Uhr

Die Verwandlung. Ein Kammer-Spiel für Franz Kafka
„Die Verwandlung“ von Franz Kafka ist eine der berühmtesten Erzählungen der Literatur des 20. Jahrhunderts. Die Geschichte des Gregor Samsa, der als Käfer erwacht, ist so einfach wie rätselhaft, so konsequent wie erschreckend.
Diese Erzählung ins Theater zu bringen kann nicht bedeuten, sie zu illustrieren, zu dramatisieren oder zu zeigen, sondern dem Text einen Raum zu geben, in dem er sich entfalten kann. Torsten Schütte und Uwe Schade lesen, sprechen, flüstern den Text, das Cello wird zum Käfer, der Vater zur Pappfigur, der Raum verwandelt sich. Die Zuschauer+innen sind umgeben von Geräuschen, sind den auf- und zuklappenden Türen ausgeliefert und finden sich selbst in der Kammer Gregor Samsas wieder.

Das Flensburger Tageblatt schrieb anlässlich der Premiere: „Und es werden, ohne den Schrecken zu nehmen, auch die grotesken und komischen Seiten Kafkas deutlich, tragikomische Situationen werden kongruent umgesetzt und das Publikum kann befreit lachen. Eine beeindruckende Premiere.“

Regie: Elisabeth Bohde
mit Torsten Schütte, Uwe Schade

30./ 31. März, 1./ 6./ 7./ 8./ 20./ 21./ 22. April
jeweils um 20 Uhr

Eintritt:
20,– € für Förderer
15,– € für jeden
10,– € für Schüler+innen, Student+innen, Sozialpassinhaber+innen

Der Nur-So-Da-Chor
… ist ein Angebot zum Mitmachen. Sie können einfach kommen und unter Anleitung von Torsten Schütte gemeinsam mit anderen in Stimmübungen und Lautgedichten grunzen, jaulen, piepen oder brummen. Probieren Sie Ihre Stimme aus und befreien Sie die Seele. Es gibt keine andere Voraussetzung als Neugier auf die eigene Stimme (und das heißt immer auch den Körper) und die Lust, Teil einer Gruppe zu sein. Lassen Sie sich überraschen!

Jeden Montag 20-21.30 Uhr. Teilnahme kostenlos
Ort: Theaterwerkstatt Pilkentafel

ACHTUNG: Am 3. April findet der Chor nicht statt!

Anmeldung per Mail: info@pilkentafel.de
Telefonisch: 0461/ 24901 zu den Bürozeiten (9-12 Uhr)

Karten für die Aufführungen:
an der Abendkasse
über die Homepage www.pilkentafel.de
Vorverkauf: Carl-von-Ossietzky-Buchhandlung, SHZ Kundenzentrum oder Tourist Information in der Roten Straße
für Student+innen: Karten für 7,– € im AStA Büro der Uni und FH

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