(CIS-intern) – SchülerVZ, einst eine angesehene Kommunikations-Plattform mit hunderten von Millionen Aufrufen in Deutschland, macht zum 30. April 2013 dicht. Dieses teilen heute die jetzigen Betreiber Vert Capital des SchülerVZ auf der Homepage mit. 2007 übernahme der Holtzbrinck Konzern u.a. die damals gutgehenden SchülerVZ und StudiVZ für sagenhafte 85 Millionen Euro. Allerdings ging es dann über die Jahre immer weiter runter mit den Besucherzahlen genauso wie mit den Mitgliedern, u.a. wegen dem enormen Wachstum bei Facebook.
Im Herbst 2012 übernahm Vert Capital dann die VZ-Netzwerke, aber auch viele Mitarbeiter wurden damals schon entlassen. Nachdem im Vorjahr nur noch 50 Millionen Visits verzeichnet werden konnten, werden die nun verbliebenen 200.000 Mitglieder ab 30. April 2013 auf SchülerVZ verzichten müssen.
Bild: Dokumentations-Screenshot Schüler VZ Homepage
Schuld am Niedergang sind aber auch die zahlreichen Fake-Accounts und das immer mehr Schüler sich auch bei Facebook anmelden. Auch unter Dreizehnjährige, die sich eigentlich nach den Bedingungen bei Facebook dort noch gar nicht anmelden dürften.
Und so heißt es heute u.a. auf der Info-Seite von SchülerVZ:
“Wir machen’s kurz: Es ist vorbei. schülerVZ wird am 30. April 2013 geschlossen. Für immer. Deine Mitgliedschaft wird daher zum 30. April 2013 beendet. Und im Gegensatz zu den ganzen Kettenbriefen, die wir stets mit “Ist gar nicht wahr!” zurückgewiesen haben, stimmt diese Nachricht leider.”
Die verbliebenen Mitglieder möchten ihre Daten sichern und ein Dankeschön für sechs Jahre Treue gibt es natürlich auch.
Ja, liebe 8 oder 10 Flensburger Schüler (mehr sind es wohl nicht, oder?), sichert also eure Daten und dann ab nach Facebook, Instagram, Tumblr oder was auch immer.
Wobei, heute kam auch die doch alarmierende Nachricht von Facebook, das Nachrichten an Promis bei Facebook demnächst Geld kosten soll. In den USA wird das schon getestet. Höchstbeitrag im Monat liegt dort wohl bei 15 Dollar.
Hier nähere Informationen zum geplanten Bezahlsystem bei Facebook