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Flensburger Hochschulbibliothek erhält 3000 skandinavistische Bücher als Geschenk

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Flensburg Szene

(CIS-intern) – Elin Fredsted lächelt zufrieden über die Kartons: „Da sind schon ein paar Perlen dabei“. Der geschäftsführenden Direktorin des Instituts für dänische Sprache und Literatur an der Universität Flensburg ist es gelungen, ca. 3000 Bücher aus der skandinavistischen Bibliothek der Universität Hamburg nach Flensburg zu holen. Denn die Hamburger Skandinavistik wird zum 1. Oktober 2013 geschlossen. Im Zuge dessen wird auch die Bibliothek des Hamburger Instituts aufgelöst, die aus 20 000 Einheiten besteht. „Die Befürchtung unter den Kolleginnen und Kollegen war, dass diese Bücher ‚entsorgt‘, also eingestampft würden“, erzählt Elin Fredsted. „Deshalb habe ich den Kollegen eine mail geschickt. Es befinden sich schließlich viele schöne Ausgaben in den Beständen der gut ausgestatteten Bibliothek“.

Auf dem Foto: Dr. Eckhard Eichler, Leiter der Zentralen Hochschulbibliothek, und Prof. Dr. Elin Fredsted, geschäftsführende Direktorin des Instituts für dänische Sprache und Literatur und ihre Didaktik, freuen sich über skandinavistische Bestandserweiterung (Kathrin Fischer)

Das Engagement der Flensburger Dänisch-Professorin sowie die Proteste der Hamburger Skandinavistinnen und Skandinavisten gegen die Makulierung ihrer Bestände zeigte Wirkung: Ein Teil der Bücher wird nach und nach in die Zentrale Hochschulbibliothek auf dem Campus Flensburg gebracht. Deren Leiter, Eckhard Eichler, freut sich über die ersten sieben Regalmeter aus Hamburg. „Die skandinavistische Literatur erscheint meistens nur in kleinen Auflagen und ist dann schnell vergriffen, deshalb sind die Bestände einer bis vor kurzem noch aktiven Forschungsbibliothek für uns besonders wichtig“.

Sie ist umso willkommener als die Universität Flensburg zukünftig Dänischlehrerinnen und –lehrer auch für die Sekundarstufe II ausbilden wird. „Außerdem ist die politische Repräsentanz der dänischen Minderheit in unserer Region gerade durch das Urteil des Landesverfassungsgerichtes gestärkt worden, in dem es die Befreiung des Südschleswigschen Wählerverbandes (SSW) von der Fünf-Prozent-Hürde als rechtens betrachtet“, fügt Eckhard Eichler hinzu, „da kommt dieser skandinavistischen Bestanderweiterung eine besondere kulturelle Bedeutung zu“. Dass unter den 3000 Büchern auch Bücher aus Norwegen, Schweden oder Island sind, stört Elin Fredsted überhaupt nicht, im Gegenteil: „Wir schauen ja jetzt schon über den Tellerrand des Dänischen. Die skandinavische Literatur ist ohne den Norweger Henrik Ibsen oder die Schwedin Astrid Lindgren nicht zu denken. Es handelt sich schließlich um einen gemeinsamen Kulturkreis. Der wird für uns umso wichtiger, als wir nun eben auch Lehrerinnen und Lehrer für die Oberstufe ausbilden.“ Auf Elin Fredsted und Eckhard Eichler kommt nun allerdings erst mal einiges an Arbeit zu: „Die Bestände müssen gesichtet werden. Wir hoffen auf weitere erfreuliche Überraschungen“.

PM: Universität Flensburg
Kathrin Fischer

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