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ESC 2014 – Künstler ausbuhen ist das Letzte! Erste(r) wurde Conchita Wurst aus Österreich

Flensburg Szene
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conwu(CIS-intern) – Dass die bärtige Conchita Wurst aus Österreich den gestrigen Eurovision Song Contest 2014 in Kopenhagen gewonnen hat, und zwar ziemlich haushoch, weiß wahrscheinlich inzwischen fast jeder. Dass es auf jeden Fall so einige bessere Songs am gestrigen Abend zu hören gab, ist sicherlich auch nicht abzustreiten. Dass Deutschlands Beitrag der Band Elaiza nur auf Platz 18 landete, wohl auch. Obwohl auch der Song doch ein paar Punkte mehr verdient hätte. Aber Elaiza gingen zwischen den anderen Darbietungen, die zum Teil gewaltige Lichteffekte beinhalteten, einfach unter. Elaiza waren einfach zu zurückhaltend und das wurde zusätzlich durch sehr dezente Bühnenausleuchtung gefördert. Da nützte auch die abschließende Luftschlangenbombardierung nichts mehr.

Dass der Sieg von Conchita Wurst ein “Triumph der Toleranz” geworden ist, wie die Lübecker Nachrichten schreiben, hat nun gar nichts mehr mit einem Musikwettbewerb zu tun. Intolerenz haben nämlich auch die Zuschauer in Kopenhagen gezeigt, die beim Auftritt der beiden russischen Mädchen genau diese ziemlich heftig ausgebuht haben. Hallo!!! Die Mädchen haben die Krimkrise nicht angezettelt! Und ihr Song war auch gar nicht so schlecht, um überhaupt ausgebuht zu werden. Als Künstler meine ich! So gesehen, hat die Toleranz gestern doch nicht gewonnen.

Foto: Andres Putting (EBU) – eurovision.tv

Übrigens wird auch heute nach Jahrzehnten eigentlich immer noch der beste Song gesucht, die Komponisten gewinnen nämlich eigentlich den Preis. Aber das ist ja leider schon lange vorbei. Der ESC ist auch zu einem politischen Wettbewerb verkommen. Und das ist schade! Das mit dem Sieg von Conchita eine Lanze für Homosexuelle usw. gebrochen worden ist, das ist natürlich trotzdem wunderbar. Gerade im Osten Europas werden diese ja enorm bekämpft. Aber auch die osteuropäischen Länder haben ja zum Teil Österreich viele Punkte gegeben. Das zeigt uns sicherlich, das Putin und Co. mit ihrem Hass auf Homos doch nicht so ganz richtig liegen.

Trotzdem darf man Künstler, egal welcher Nationalität, auch aus politischen Gründen nicht ausbuhen. Zumal auch die meisten Bürger in Ost und West die wahren Hintergründe der Krise um die Ukraine gar nicht kennen. Egal ob im Osten oder Westen, da läuft die Propagandamaschine in den Ost und West Medien ab und soll einfach nur die jeweilige Meinung der Bürger über den “Feind” festigen. Wer wirklich der “Gute” und wer der “Böse” ist, wissen die wenigsten.

CIS

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