(CIS-intern) – Wir bestehen zu einem Großteil aus Wasser, wir müssen es täglich trinken und benötigen es im Haushalt. Das ist offensichtlich. Doch „virtuelles Wasser“ ist überall in unserem Alltag versteckt. Aber was genau ist das – virtuelles Wasser? Die Sonderausstellung „Ich sehe Was(ser), was du nicht siehst – Virtuelles Wasser begreifen“ möchte aufzeigen, was sich dahinter verbirgt. Vom 28. Mai bis 23. Juli lädt die Phänomenta mit 20 experimentelle Stationen dazu ein, dem Thema „Virtuelles Wasser“ in vielfältiger Art und Weise zu begegnen. Die Ausstellung wurde durch das Mathematikum in Gießen entwickelt und mit Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) realisiert.
Foto: Phänomenta
Wir trinken jeden Tag ungefähr 3 Liter Wasser. Zum Waschen, Kochen und Zähneputzen brauchen wir circa 120 Liter. Doch eigentlich benötigen wir noch viel mehr Wasser – insgesamt circa 4.000 Liter pro Tag. Aber wie kommt diese große Wassermenge zustande? Für die Produktion und Fertigung der Lebensmittel, die wir essen, der Kleidung, die wir tragen und der Gegenstände, die wir täglich nutzen, wird sehr viel Wasser benötigt. Häufig werden diese Produkte in anderen Ländern hergestellt, weshalb wir sogar nicht nur das Wasser in Deutschland, sondern indirekt auch das Wasser in anderen Gebieten der Welt verwendet.
Die Ausstellung geht darauf ein, wie und wo die großen Zahlen an „Virtuellem Wasser“ entstehen. Sie zeigt globale Zusammenhänge zum „Virtuellen Wasser“ auf und lädt den Besucher ein, im Einzelnen genau hinzuschauen. Erpumpen Sie sich Ihre Tomate, finden Sie heraus, wie viel Wasser in Ihrem Lieblingssteak steckt oder staunen Sie über die Wassermenge in einem T-Shirt.
Wie immer in der Phänomenta, dürfen die Besucher mitmachen und ausprobieren. Durch die interaktiven Experimente wird eine spielerische Annäherung an das Thema möglich. Beim Austarieren von Fleischsorten und entsprechendem Wasserverbrauch auf einer Waage oder beim computergesteuerten Wasser-Check verschiedener Frühstücksprodukte soll die Auseinandersetzung und das Weiterdenken zum täglichen Konsum und einem nachhaltigen Lebensstil beim Einzelnen angeregt werden.
Die Ausstellung ist für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren geeignet, richtet sich aber auch an Erwachsene und Familien